, Kobel Timo

2. Liga KF: Der frühe Skorpion fängt die Punkte

Bereits im Vorfeld entschuldige ich mich für das schlechte Titelwortspiel. Wie aber daraus zu entnehmen ist, stand auch in Runde vier eine Frühschicht auf dem Programm. Diesen Sonntag zog uns der Spielplan ins luzernische Beromünster.

Der Landessender Beromünster, über welchen 77 Jahre lang die DRS Musikwelle verbreitet wurde, stellte 2008 seinen Betrieb ein. Ein Sender, welcher Musik aus einem Genre verbreitet, welches wohl nur selten aus Boxen in Unihockeygarderoben dröhnt. Da werden eher aufputschende Lieder gespielt, um sich so richtig heiss zu machen.

 

Skorps vs. Eintracht Beromünster 10:3

Dies gelang unserer DJane wohl nicht schlecht. Lara Ziörjen bucht zumindest bereits nach 50 Sekunden das Führungstor zum 1:0. Nur eine Minute später warf Torhüterin Stifi Blaser punktgenau auf den Stock von Regi Fuhrer aus und diese buchte den zweiten skorpionischen Treffer des Sonntags.  

Nach fünf Minuten standen bereits drei Treffer auf unserer Seite, Greti Arm verwertete ein schönes Zuspiel von Regi Fuhrer. Beromünster konnte zwar durch ein sehenswertes Freistosstor verkürzen, wir blieben jedoch die dominierende Frauschaft in diesem Spiel. In der 10. Minute kamen wir zu einem Powerplay, nachdem Sandra Graf etwas unsanft über die Bande befördert worden war. Sie war dann auch zuständig für den nächsten zollbrücker Treffer. Melä Stump legte rund eine Minute später nach. Etwas ungeschickt stellten wir uns daraufhin in der Defensive an. Ein Stockschlag von hinten wurde vom Schiedsrichter geahndet, was bedeutete: Das Heimteam bekam einen Penalty. Stifi Balser wusste den jedoch abzuwehren und nach dem 6:1 kurz vor der ersten Sirene durch Sandra Graf war erst Mal Seitenwechsel angesagt.

In Hälfte zwei schalteten wir etwas zurück und kamen nicht mehr ganz so zwingend nach vorne. In Unterzahl liess sich jedoch Regi Fuhrer nicht zweimal bitten und vollendete einen Breakaway zum nächsten Tor. Die gegnerische Torhüterin liess nun ihre Schnelligkeit aufblitzen und wir hatten Mühe noch Torerfolge zu feiern. Eine doppelte Sandra Graf sorgte für Treffer acht und neun in der 33. Spielminute, ehe wir ein einminütiges Nickerchen einlegten und zuschauten, wie Beromünster uns zwei Tore reindrückte. Der Schlusspunkt gehörte aber wieder uns, Regi Fuhrer traf sehenswert nach einem Freischlag zum 10:3 Endresultat.

Ein kräftiges kühles Lüftchen blies uns bei unserer Freiluftbesprechung um die Nasen. Ein Tipp des Fachmannes dazu: Abhilfe schafft auch in diesem Falle ein koffeinhaltiges Heissgetränk.

 

Skorps vs. Meiersmaad 10:3

Gegen unsere direkten Verfolgerinnen erwarteten wir ein eher ausgeglicheneres Spiel als zuvor. Tatsächlich gelang beiden Teams bis zur siebten Spielminute kein Treffer, ehe die Berner Oberländerinnen per Penaltyschuss in Führung gingen. Greti Arm wusste 30 Sekunden später sofort zu reagieren und buchte den Ausgleich. Exakt eine Minute später war durch einen Penaltyschuss die Möglichkeit zur Führung da, der Ball flog allerdings am Bügu vorbei. Exakt eine Minute später gingen wir dann wirklich in Führung, Regi Fuhrer hatte den Platz und die Geduld, um die Torhüterin aussteigen zu lassen. Alles in allem war es ein umkämpftes Spiel. Meiersmaad hatte gute Torchancen, sie scheiterten jedoch im Abschluss an der Genauigkeit oder an der super parierenden Stifi Blaser. So war bereits die 18. Minute angebrochen, als Greti Arm den Lochball mit einer solchen Urgewalt in die Maschen drosch, wie wir sie sonst nur von Meggy Megert kennen. Trudle Stucki schloss die erste Hälfte mit einem sehr sehenswerten Tor ab, sie erwischte die Torhüterin in der nahen hohen Ecke.

Dranbleiben hiess es in Hälfte zwei, wenn auch in dieser Runde vier Punkte auf unser Konto wandern sollten. Melanie Stump trug ihren Teil dazu bei, sie erwischte die gegnerische Torfrau mit einem Schuss aus der eigenen Hälfte. Ein ohnehin schon flüssiges Spiel nahm noch etwas an Fahrt auf und wir skorten munter weiter. Greti Arm nach 25 Minuten zum 6:1 und Regi Fuhrer nur 5 Sekunden nach dem zweiten Treffer von Meiersmaad zum 7:2. Wir spielten mittlerweile nur noch mit 6 Feldskorpionen, da Lara Ziörjen nach einem unglücklichen Sturz in Spiel eins nun nicht mehr mittun konnte. Auf dem Feld liefs aber nach wie vor nach Mass, abermals Regi Fuhrer und Vanessa Tejada wussten die Führung weiter auszubauen. Meiersmaad schoss zwar noch den dritten Treffer, der Abschluss gehörte aber wieder uns. Trudle Stucki buchte das zweite Spieltagsstängeli mit einem Buebetrickli zum 10:3 Schlussstand.

In der Tabelle stehen wir nun mit vier Punkten Vorsprung auf die Damen des UHC Burgdorf auf Platz eins.

Für die Musik auf dem Feld im ehemaligen Radioort Beromünster sorgten Regi Fuhrer, Greti Arm, Lara Ziörjen, Vanessa Tejada, Melanie Stump, Trudle Stucki und Sandra Graf. Im Tor kniete die grandiose Stifi Blaser und an der Bande und nun an den Tasten Timo Kobel.

Weiter gehts am 19. November in Murgenthal gegen die Teams aus Heimberg und Murgenthal.

Bis bald.

Hopp Skorps!