, Kobel Timo

Verein: Sieg im Göpderby

Die Vorfreude auf dieses Spiel war gross, um nicht zu sagen riesig, als wir erfuhren, wer unser nächster Göpgegner ist. Gegen unsere lieben Freunde des UHT Schangnau kämpften wir vor einer für unsere Verhältnisse grandiosen Kulisse um den Einzug in die nächste Runde.

Skorps vs. UHT Schangnau 18:10

Alle Spielerinnen bis in die Pferdeschwanzspitzen motiviert, der Coach nervöser als nach drei Tassen Kaffee und die Zuschauer bereit, pfiff Schiedsrichter André Aeschbacher um Punkt 19.00 die Begegnung an.

In ausgeglichenen Startminuten war beiden Teams die Nervosität anzumerken, allerdings auch, dass beide sich sehr gut kennen. Angriffe wurden souverän abgewehrt und Schüsse aufs Tor waren selten oder wurden geblockt. In der 5. Minute dann eröffnete unser reaktivierter Neuzugang Regi Fuhrer das Skore und schoss den Lochball in die Schangnauer Maschen zum 1:0. Keine Minute später topfte Trudle Stucki zum 2:0. Auch durch ein unglückliches Eigentor in Minute 8 liessen wir uns nicht aus der Fassung bringen, setzten die Schangnauerinnen immer wieder unter Druck und erzielten 3 weitere Treffer. In der letzten Phase des ersten Drittels allerdings liessen wir unsere Gegnerinnen besser in Spiel kommen und ihre Kombinationen ausführen, was zu zwei Gegentreffern noch vor der Pause führte. Eine Strafe gegen uns aufgrund eines wiederholten Vergehens überstanden wir Dank eines sehr guten Boxplays allerdings schadlos. Somit betrug der Zwischenstand nach dem ersten Abschnitt ein 5:3.

Nach unserer Freiluftbesprechung gings hinein ins Mitteldrittel. Da waren wie zuweilen etwas zu verspielt und liessen uns, auch ausgelöst durch einige Fehlpässchen, das Spiel ein wenig von den Stöcken nehmen. Schangnau erzielt seinerseits Treffer 3 und 4, was unsere Spielerinnen und den Coach wachzurütteln schien. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass wir ab Minute 25 innerhalb von zehn Minuten sage und schreibe sieben (in Zahlen 7!) Öfen buchen konnte, was das Bild auf der Anzeigetafel auf ein doch ansehnliches 12:5 anwachsen liess.
Der Schangnauer Coach schraubte darauf ein wenig an seinem Taktikplan und liess seine Torhüterin sporadisch durch eine vierte Feldspielerin ersetzen. Diese Planänderung hatte zur Folge, dass wir uns in einer uns nicht so sehr liegenden Disziplin üben konnten (besser gesagt mussten). Dem 4 gegen 3 Spiel. Wir managten die Situationen jeweils gut, allerdings musste unsere grandiose Torfrau Joelle Lüthi bis Drittelsende noch zweimal den Ball aus ihrem Netz befreien. Der Schlusspunkt des zweiten Abschnitts gehörte aber wieder den Skorpioninnen, besser gesagt Regi Fuhrer, die die beruhigende 13:6 Pausenführung erzielen konnte.  

In unserer Freiluftgarderobe (in Fachkreisen auch Rampe genannt) sagten wir uns: Nicht nachlassen und weiter powern, dann sind wir in der nächsten Runde! Von Nachlassen war auch zum Start in Drittel 3/3 keine Spur. Wir konnten nicht jede Chance in Tore ummünzen, hielten jedoch trotz allmählich schwindender Kräfte gut bis sehr gut mit. Das letzte Drittel gestaltete sich ausgeglichen, wenn Schangnau verkürzen konnte, reagierten wir kurze Zeit später unsererseits mit einem Treffer. Ein sehr sehenswerter Treffer gelang Trudle Stucki in der 57. Minute, als sie das Spielgerät mittels eines sogenannten Drehschusses im rechten Angeli unterzubringen wusste. Einige Fehlerchen schlichen sich zwar auch in unseren Reihen ein. Allerdings wussten Pfosten, Latte oder unsere Torfrau immer etwas dagegen zu unternehmen. Lediglich 4 Mal landete der Ball im letzten Teilstück diese Spiels in unserem Kasten. Das letzte Tor des Abends eine Minute vor Schluss erzielte Greti Arm ins verwaiste Schangnauer Gehäuse.

Fazit dieses Göp-Fights: Ein Duell auf Augenhöhe, denn auch die Schangnauerinnen hatten zahlreiche Chancen. Wir konnten unsere Chancen Dank etwas mehr Wettkampfglück allerdings etwas besser ausnützen.

Im Derby standen Michelle Fankhauser, Fabienne Arm, Trudle Stucki, Sandra Graf, Tamara Romann, Tamara Kobel, Anna Steiner, Larissa Megert, Regi Fuhrer und Vanessa Sahli für die Skorps auf dem Feld. Im Tor die grandiose und zur Bestplayerin gewählte Joelle Lüthi. Betreut wurde die ganze Equipe vom bestens gekleideten Timo Kobel.

Ein grosses Merci an die 83 Zuschauer, welche beide Mannschaften unterstützt haben und an unsere Freunde vom UHT Schangnau für das spannende Spiel. Im 1/16 Final kämpfen wir auswärts gegen UHU Bern um den Einzug in die nächste Runde.
Hopp Skorps!

Alle Fotos zu diesem Spiel von Janine Sahli findest du bald auf unserer Website.