, Kobel Timo

2. Liga KF: Derbysieg an Vierpunktewochenende

Angetreten zum Kleinfeldderby waren wir an diesem Sonntag beinahe vor der Haustüre. In der Sporthalle Rüedismatt in Krauchthal nahmen wie Anlauf den Tolggen aus der letzten Meisterschaftsrunde (2:7 und 8:8) wettzumachen und wieder auf die Siegesstrasse zurückzufinden.

Skorps vs. UHC Burgdorf 5:4  
Das Derby ist auch in der Kleinfeldliga immer ein wenig speziell. Geschenkt wird sich grundsätzlich noch weniger als in den anderen Partien und so war es umso erfreulicher, dass wir in Minute 3 durch Greti Arm in Führung gehen konnten. In einer fulminanten Angangsphase ging es temporeich hin und her sodass sogar eine Strafe gegen Burgdorf daraus resultierte.   Unser Überzahlspiel konnte sich jedoch nicht unbedingt sehen lassen, kam doch Burgdorf in Unterzahl zu zwei grossen Torchancen, von welchen sie eine zum 1:1 Ausgleich verwerteten. Darauf flachte das Geschehen ein wenig ab. Fehler wollten tunlichst vermieden werden und die Zeit tröpfelte langsam in Richtung Pause, als der skorpionischen Defensive einer dieser Fehler unterlief. Ein Fehlpass der seinesgleichen sucht ermöglichte es Burgdorf beinahe mit der Pausensirene in Führung zu gehen.  

Nach der Pause waren wir erpicht darauf, vermehrt den Abschluss zu suchen, was uns leider mehr schlecht als recht gelang. Greti Arm, eine unserer Spielmacherinnen, wurde von Burgdorf hervorragend aus dem Spiel genommen. Die Unteremmentalerinnen ihrerseits wussten ihre Gelegenheiten auszunutzen und bauten ihren Vorsprung bis zu 30. Minute auf 4:1 aus.   Nun war definitiv eine Reaktion gefordert und sie kam mit einem Energieanfall von Vanessa Sahli, welche den Ball in der eigenen Defensive behändigen konnte und ihn bis zum Torerfolg nicht mehr abgab. Geht da noch was, fragten sich wohl viele der anwesenden Zuschauer in der Rüedismatt. Jedenfalls gab 2 Minuten vor Schluss unsere Assistenzspielertrainerin Trudle Stucki unserer Torfrau das Zeichen, ihren Platz für eine vierte Feldspielerin zu räumen. Prompt folgte der Anschlusstreffer und ein Timeout von Burgdorf, was uns sehr gelegen kam. Unsere erste Linie konnte so etwas verschnaufen und die letzten Kräfte zur Aufholjagd mobilisieren. Sobald als möglich nahm diesesmal Coach Kobel Stifä Blaser aus dem Tor, um mitansehen zu können, dass die vier Damen auf dem Feld 23 Sekunden vor Schluss den Ausgleich erzielten. Fertig erzählt ist die Partie allerdings noch nicht: 39:59 erzielte Greti Arm doch tatsächlich den vielumjubelten 5:4 Siegtreffer für die Skorpione.  

Nun galt es den Schwung gegen Aufsteiger Oensingen gleich mitzunehmen, um mit vier Punkten nach Hause fahren zu können.    

Skorps vs. Oensingen Lions 7:5  
Gegen die Aufsteigerinnen aus dem Mittelland bekundeten wir schon in der Heimrunde etwas Mühe, was bedeutete, dass wir eigentlich gefasst sein sollten auf das Bevorstehende. Los ging es auf alle Fälle sehr sehenswert: Greti Arm spielte einen wunderschönen Lop-Pass auf Vanessa Sahli und diese beförderte den Lochball Volley zum 1:0 in die Maschen. Nur 2 Minuten später doppelte Lara Ziörjen mit einem Abschluss ins untere Eck nach. In der 13. Minute schliesslich stand das 3:0 durch Greti Arm fest. Unsere Gegnerinnen spielten wacker mit, waren zuweilen sehr ecklig in den Zweikämpfen und kamen in der 16. Minute zu ihrem ersten (sehr sehenswerten) Treffer, der im Netzdach einschlug. Käptn Fäbi Brenner beendete schliesslich die erste Halbzeit mit ihrem Tor zum 4:1 Pausenstand.  

Alles schon entschieden also? Denkste! Nach einer Strafe gegen Oensingen, in welcher wir Glück hatten, nicht einen weiteren Shorthander zu kassieren, stellten wir die Abschlüsse aufs Tor der Solothurnerinnen etwas gar fest ein und gaben ihnen gleichzeitig mehr Raum. Daraus resultierte das sie in Minute 25 respektive 30 reüssieren konnten und aus unserem Dreitore- ein Eintorevorsprung wurde.   Diese Tatsache weckte uns aus unserem Sonntagnachmittagsschläfchen. Fäbi Brenner antwortete postwendend mit dem 5:3 und Greti Arm schloss 3 Minuten später ein sehr gutes Könterchen zur alten Dreitoreführung ab. Die Löwinnen bissen sich aber zurück ins Spiel, auch weil wir wiederum etwas zu weit von den Gegenspielerinnen weg standen. Sie kamen bis 2 Minuten vor Schluss wieder auf ein Tor heran, bis dann Trudle Stucki endgültig genug hatte und mit ihrem 7:5 den Deckel auf diese umkämpfte Partie draufmachte.  

Nach zwei umkämpften Spielen kehren wir also mit 4 Punkten im Gepäck vom Fusse des Thorbergs zurück. Erkämpft haben die sich Greti Arm, Fäbi Brenner, Simea Beck, Lara Ziörjen, Elina Witschi, Trudle Stucki und Vanessa Sahli auf dem Feld. Unser sicherer Rückhalt im Tor war wie so oft Stifä Blaser und an der Bande betreute wie auch so oft Coach Timo Kobel.  

Weiter gehts bereits am 5. Februar in Bubendorf gegen die Teams aus Tramelan und Biel.
Hopp Skorps!